11. Juni 2017 – wie ich den Potsdamer Schlösser Lauf verschlief –
Verschlafen reibe ich mir die Augen
Ich habe intensiv geträumt und bin in der realen Welt noch nicht ganz angekommen. Plötzlich schießt mir ein Gedanke durch den Kopf. Ach du Sch… der Potsdamer Schlösser Lauf! Herrje! Mein Blick auf die Uhr zeigt 7:50 Uhr. Das ist definitiv zu spät. Ich lasse mich ausgestreckt auf mein Bett fallen. Um ehrlich zu sein, bin ich gar nicht traurig darüber. Richtig Lust zu fahren hatte ich nicht. Wahrscheinlich hat mich aus diesem Grund mein Unterbewusstsein dazu veranlasst, zu vergessen, den Wecker zu stellen.
Nach ausgiebigem Strecken und Recken,
verlasse ich schlürfend mein Bett und gehe … na ihr wisst schon … deshalb lassen wir das weg und gehen weiter ins Wohnzimmer. Dort mache ich mir einen Kaffee, also in der Wohnküche. Natürlich steht mein Kaffeeautomat nicht im Wohnzimmer. Was mache ich nun, frage ich mich Kaffee schlürfend. Definitiv muss ich heute laufen. Definitiv muss es ein Halbmarathon sein, schließlich habe ich Anfang Juli die 30 Kilometer beim Schweriner Fünf Seen Lauf zu absolvieren. Lust habe ich jedoch nicht. Noch nicht. Um in bessere Stimmung zu kommen, öffne ich mein Wohnzimmerfenster, welches auf die laute Leipziger Straße hinaus geht. Die Sonne scheint hell und es ist bereits warm.
Mein Mann hat mir ein Foto vom Sonnenaufgang in Südbaden geschickt. Oh schön. Ich schieße ein Bild von der Leipziger Straße mit Blick auf den Potsdamer Platz. Natürlich kann ich mit meinen Ausblick nicht mit dem von Marc mithalten. Egal. Der Gedanke zählt.
Ich drehe laut die Musik auf
und mache mir einen weiteren Kaffee. Meine großen Mädels sind immer noch im Urlaub und ich habe die ganze Wohnung für mich allein. Plumps … ich lasse mich auf unsere große rote Porno-Couch fallen. Meine Füße wippen zum Takt der Musik. Soweit zu so gut. Laufen muss ich, aber wann – jetzt gleich? Nein. Auf gar keinen Fall. Dafür bin ich noch viel zu müde. Ich reibe mir bei dem Gedanken gleich nochmal die Augen und kratze mich am Rücken. Ob ich so aussehe, wie ich mich fühle? Bestimmt. Ich riskiere lieber keinen Blick in den Spiegel.
Ins Bad muss ich trotzdem, denke ich. Ein Schwall kaltes Wasser über den Körper wird mir gut tun …
Als ich aus dem Bad komme, ist es beschlossen
Ich frühstücke was kleines und dann wird gelaufen! Zwei Roggenvollkorn-Knäckebrote, mit dick Frischkäse und Erdbeermarmelade von Karls Erdbeerhof sind ein super leckeres Frühstücksmahl.Danach trinke ich einen dritten Kaffee. Ich liebe Kaffee! Währenddessen suche ich meine Laufklamotten zusammen und checke die Wetterlage. 28°C ist noch zu ertragen. Vor 10 Uhr sollte ich trotzdem aus dem Haus sein, damit ich nicht in der absoluten Mittagshitze laufe. Bei den Temperaturen da draußen laufe ich in ganz kurz – Tanktop und kurze Hose. Ich glaube, dass ich so, trotz meiner 45 noch laufen kann. Meine Bingo-Wings sind nicht mehr so ausgeprägt, dank meines Trainings und alles andere hält sich, Gott sei Dank, auch noch gut in Form.
So, fertig! Musik und Wasser habe ich dabei. Auch ein wenig Geld, um eine weitere Wasserflasche zu kaufen. Schlüssel.
Alles dabei! Ready to go …
Liebe Diana, das ist ein schöner und ehrlicher Bericht! Du startest beim 5-Seen-Lauf? Wie kommst du denn nach Schwerin? Ich brauche dringend noch eine Mitfahrgelegenheit 🙂 LG (unbekannterweise) Constanze
Liebe Contanze!
Schön, dass dir mein Bereicht gefällt. Ja, ich starte beim Schweriner Fünf Seen Lauf.
Eine Mitfahrgelegenheit kann ich dir nicht anbieten, da ich mit dem Zug fahre und dies auch schon Tage vorher, um den Lauf mit Urlaub zu verbinden.
Ich drücke dir die Daumen, dass du noch jemanden findest, mit dem du nach Schwerin kommst.
Liebe Grüße Diana