Nr.29 der 33 laufenden Geschichten

11. 09. 2016 – VOLVO Tierparklauf und meine Große wird 20 Jahre

Was für eine Affenhitze!

30°C sollten es an dem Lauf-Sonntag werden. In den Aufzeichnungen der Wetterdaten gibt es an einem 11. September bestimmt nicht allzu oft solche Temperaturen … Ich bin die ganze letzte Woche nicht gelaufen. Kein Lauftraining, kein Fitness, kein gar nix. Mein Körper ist ziemlich am Limit angelangt und fordert Ruhe. Mein Kopf auch. Sonntagabend nach dem Friedrichsfelder Gartenlauf war alles aus. Ich hatte mir die Haare abrasiert und beschlossen zuzugeben, dass ich nicht mehr weiter kann. Eine ganze Woche sitze ich zu Hause und tue nichts. Fast nix. Um meine Kleine muss ich mich ja kümmern. Und weiter? Absolut nichts tun kann ich dann eben doch nicht …

Bewegung ist gut gegen Depressionen

Habe ich eine Depression? Oder habe ich einen Burnout? Es gibt wohl die Tendenz, Menschen der unteren Mittelschicht eher die Depression zuzuschreiben, Menschen der oberen Mittelschicht den Burnout. Ich habe weder noch, denke ich. Ich habe bestimmt so ein Mittelding und in abgeschwächter Form … Dafür komme ich dann doch viel zu schnell wieder auf die Beine, jedenfalls temporär. Ich beschließe also, am Tierpark-Lauf teilzunehmen. Ich komme wieder unter Menschen und ich bewege mich. Die Wetteraussichten machen mir meine Entscheidung auch ganz leicht. Es wird so irre heiß, dass ich auf jeden Fall nur gaaaanz langsam laufe. Ich laufe, um dabei zu sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Am Morgen habe ich viel Zeit

Mein Start ist erst 13:45 Uhr, im zweiten Durchlauf. Somit schlafe ich aus. So richtig lange. Nun ja, lange ist bei mir 8:30 Uhr Ich werde von allein wach. Die Sonne scheint. Mal wieder. Wie schön, wenn es nur nicht so heiß wäre. Mein Schlafzimmer hat sich schon verdammt aufgewärmt. Da im Schlaf einen kühlen Kopf zu bewahren, ist nicht so einfach. Ich genieße es, in Ruhe aufstehen zu können. Meine Kleine ist bei der Oma. Jäh … kein Gedränge am Morgen … „Mama aufstehen! Maaaamma, Maaaama aaaufsteheeen…“ Nein! Stattdessen … Stille … absolute Stille … und Sonne!

Ich mache mir einen Cappuccino

Stark und groß, wie immer, und dazu gibt‘s einen Schokoriegel. Kaffee und Schokolade … so beginnt bei mir ein perfekter Morgen. Mein baldiger Ex-Mann kommt aus seinem Zimmer. „Morgen …“ Wir leben immer noch in einer Art WG. Die Übergangswohnung für mich, ist immer noch nicht bezugsfertig. Vielleicht ab Oktober. Solange müssen wir es zusammen noch aushalten, was wir ja seit Februar schon tun. Das ist nicht gut und raubt mir meine Nerven und meine Kraft. Zum Glück verschwindet er gleich wieder in sein Zimmer …
Ok, wieder allein. Gut. Nach dem Kaffee mache ich mir Frühstück. Was gibt es heute? Gesund, schnell oder ungesund? Ich entscheide mich für einen bunten Mix. Von jedem etwas. Vollkorn-Knäckebrot mit dick Frischkäse (sahnig!) und Marmelade. Krach, krach … knusper, knusper … mit einer großen Geräuschkulisse verdrücke ich mein Frühstück. Danach gibt es noch einen Cappuccino. Hm, lecker!

Dann telefoniere ich mit meiner Großen

Géraldine wird heute 20 Jahre jung! Ich singe ihr ein Ständchen ins Telefon. Am 11. September 1996 um 12:10 Uhr ist sie auf die Welt gekommen. Herzlichen Glückwunsch, meine Perle! Wir plaudern noch ein wenig und verabreden uns für später. Sie wird auch in den Tierpark kommen. Dort treffen wir dann noch meine Mami und meine Kleinste, die bei Oma übernachtet hat. Der Vormittag geht schneller vorbei, als ich denke. Ich telefoniere noch einmal mit meiner Mami und vereinbare den Treffpunkt am Tierpark. Ich schnappe mir meinen Rucksack und ab geht es zur U-Bahn. Ich setze mir schon Musik auf die Ohren, um in gute Laune zu kommen. Die ist immer noch sehr rar in meinem Zustand. Musik hilft mir da super.

Mit „All about that Bass“ von Meghan Trainor

beginnt meine Laune zu steigen … schubidubidu … schubidubidu … U-Bahnhof Friedrichsfelde … aussteigen! Trällernd laufe ich zum Eingang des Tierparks. Dort werde ich von Maya begeistert empfangen … “Mamaaaa!“ Maya knuddelt mich fast zu Boden. Meine Mami drückt mich herzlich. Schön, dass die beiden da sind.
Da ich meine Startnummer noch nicht abgeholt habe, muss ich noch mal kurz weg … Die Startnummer abzuholen, ist unkompliziert und geht schnell. Schon sind wir im Tierpark, der ist natürlich schon voller Menschen. LäuferInnen und deren Familien und Freunde. Meine Mami und ich suchen uns einen Punkt hinter dem Schloss. Dort werden wir uns nach meinem Lauf treffen. Kurz danach trifft auch Géraldine ein. Wir trennen uns. Die Familie erobert den Tierpark und ich widme mich meinem Event.

Zuerst suche ich den Stand der AOK auf,

um dort hoffentlich Otti zu treffen. Tatsächlich! Er ist schon da und auch schon in Laufklamotten. Ich mag Otti sehr! Er ist ein echter Kumpeltyp. Offen und ehrlich. Wir begrüßen uns herzlich und tauschen Neuigkeiten aus. Otti und „seine“ AOK werden mir die Möglichkeit geben, demnächst für sie zu laufen und dann extra und exklusiv zu schreiben. Vor einigen Wochen hatte ich ein Gespräch mit ihm und Michael Klotz. Sie sind von meinem Blog und den Geschichten darin begeistert. Wenn ich im Oktober eine gute Geschichte zum 1. Intersport-Lauf in Potsdam zu Gunsten der Parkinsonhilfe abliefere, könnte es zu einer Zusammenarbeit für 2017 kommen. Was für eine Chance für mich!
Nach einem kleinen Plausch verabschieden wir uns. Vielleicht sehen wir uns ja nochmal … Auf dem Weg zum Teilnehmerbereich treffe ich noch Andreas. Er ist gerade ins Ziel gekommen. Die 10 Kilometer ist er in unter 50 Minuten gelaufen, total aus der Puste und tropft am ganzen Körper. Er warnt mich vor der Hitze auf der Strecke. Ich bedanke mich und wünsche ihm und seiner Familie noch einen schönen Sonntag.

Ich gehe zum Teilnehmerbereich rüber und ziehe mich um

Nebenbei trinke ich immer wieder. Es ist so verdammt heiß. Andreas ist unter 50 Minuten gelaufen! Mein Kumpel Davorin auch. Er ist bei 48 Minuten rein … schreibt er mir gerade … Wahnsinn! Aus dem Umkleidezelt kommend spricht mich eine Läuferin an. Sie liest meinen Blog und weiß, ich mag es, wenn ich angesprochen werde. Wow! Zum dritten Mal werde ich erkannt. Ich freue mich wirklich sehr darüber und teile ihr das auch mit. Neugierig frage ich sie, wie sie auf meinen Blog aufmerksam geworden ist. Facebook. Ok, alles klar. Dann bin ich dort mit meiner Präsenz richtig, denke ich mir. Wir verabschieden uns und wünschen uns gegenseitig alles Gute.

Ich schlängle mich durch die Menschen

und möchte zum Ausgang des Teilnehmerbereiches, dort komme ich aber lange noch nicht an. Ich treffe noch viele Lauffreunde und plausche mit ihnen. Es ist immer wieder schön, bekannte und befreundete Gesichter zu treffen. Es hat stets etwas von einem Klassentreffen. „Wie geht es dir? Wie bist du gelaufen?“ Einfach schön …
Auch mein baldiger Ex-Mann läuft mir über den Weg, zusammen mit Melitta und Marco, auch Lauffreunden von mir. Er ist auch gelaufen, beim Start um 12 Uhr. Da wir ja nun wegen unserer Tochter noch einige Jahre Zeit miteinander verbringen müssen und wollen, frage ich ihn nach seinem Lauf. Er weicht aus und verweist auf Ausführungen von Marco. Na dann eben nicht …
Nochmals versuche ich, in den Startbereich zu gelangen! Ich verabschiede mich und siehe da, es ist 13:35 Uhr und ich stehe im Block 3 bereit! Die letzten beiden Jahre war ich hier immer im Stress und hochkonzentriert, um die schnellstmögliche Zeit zu laufen. Allerdings zurecht. Letztes Jahr bin ich hier unter 50 Minuten gelaufen. Meine derzeitige Bestzeit auf 10 Kilometer.

Heute stehe ich hier im Block 3, anstatt wie möglich in B1,

und genieße die Ruhe. Ich möchte einfach nur laufen und gesund ankommen. Das hat auch was. Ottmar gesellt sich zu mir. Wir machen noch ein Selfie und laufen dann gemeinsam los. Er läuft einen „Ticken“ schneller als ich, er möchte in einer Stunde die 10 Kilometer schaffen. Na dann guten Lauf, Otti!
Die Strecke ist voll. Wir haben in unserem Feld auch Läufer über die 5 Kilometer-Distanz dabei. Ich bin im letzten Block, glaube ich zumindest, also hier geht es gemütlich zu. Vorbei an den Affen auf der linken Seite und dann rechtsrum, an einem Imbiss vorbei. Dort sitzen viele Menschen, essen gemütlich und klatschen uns zu. Schön, ausgesprochen schön, so zu laufen, denke ich bei mir und freue mich auch über die Musik auf meinen Ohren. Im Bummeltempo geht es weiter. Die Tiere auf der Strecke bis zum Versorgungspunkt habe ich nicht mehr auf dem Schirm. Dafür weiß ich noch, wie warm es ist.

Warm ist gar kein Ausdruck. Es ist heiß!

Jetzt weiß ich auch, was die LäuferInnen vor mir meinten. Heute hier auf Tempo zu laufen, ist mir unvorstellbar. Bei Kilometer 2,5, im Bereich des Wirtschaftshofes, gibt es Wasser und eine kleine Dusche. Das Wasser auf den Tischen ist alle. Oh je! Die Versorger müssen uns das Wasser direkt aus der Flasche in die Becher füllen. Zum Glück habe ich es ja nicht eilig. Ich mache noch ein paar Fotos, auch von der Zeitmessung. Die Digitalanzeige steht bei 18 Minuten, das ist ordentlich langsam für knapp 2,5 gelaufene Kilometer. Schon ziemlich verschwitzt, aber guter Dinge, laufe ich weiter.

Ich komme an den Eisbären vorbei

Oh ja, da muss ich ein Foto machen! Denn tatsächlich, zwei große Eisbären sind draußen. Die haben es nicht leicht, bei dieser Wärme! Arme Bären. So richtig bekomme ich die beiden nicht aufs Bild. Blöd, dann eben in der zweiten Runde … und laufe weiter. Es geht in Richtung großer Kinderspielplatz, Cafeteria und dann die Allee zum Friedrichsfelder Schloss hoch. Die ersten 5 Kilometer sind also gleich überstanden. Wie schön. Gemütlich laufen ist super, die Wärme ist jedoch wirklich unschön. Kurz vor dem Schloss auf der linken Seite stehen unerwartet Melitta und Marco. Sie rufen und winken mir begeistert zu. Hey toll, dass die beiden noch einmal auf mich gewartet haben.

Dankeschön ihr Lieben!

Ich winke zurück und zeige Melitta „Daumen hoch“ und auf „meinen“ Bauchgürtel. Den hat mir Melitta netterweise geborgt. Ich hätte sonst mein Handy in der Hand tragen müssen. Außerdem habe ich so noch zusätzlich die Möglichkeit zu trinken. Melitta ist ein Schatz …
So, nun nur noch die Zielgerade entlang und schon sind die ersten 5 „Schwitzkilometer“ überstanden. Laut meiner Sportuhr habe ich dafür beeindruckende 34 Minuten gebraucht. Das ist wirklich gemütlich. Ich bin ganz stolz! Kurz hinter dem Ziel gibt es Wasser. Ich gönne mir in aller Ruhe einen vollen Becher, bringe ihn zur nächsten Mülltonne und laufe weiter. Die Musik auf den Ohren macht Laune.

Max Giesinger singt „80 Millionen …“

ich bekomme eine Gänsehaut … den Song liebe ich, ob mir so etwas auch nochmal widerfährt … allerdings möchte ich nicht 5 Jahre allein sein. Der Gedanke ist ja grauenhaft! Oh Gott … lieber ein neuer Gedanke … Ich schaffe es definitiv vor dem besungenen Zeitraum und es wird auch „… alles anders mit einem Augenblick …“, denke ich so bei mir …

Wieder geht es am Affenhaus und an dem Imbiss-Stand vorbei in Richtung Wirtschaftshof. Hier fällt es mir schon sehr schwer, nicht in den anaeroben Bereich zu kommen. Hallo! Noch langsamer kann ich fast gar nicht mehr laufen. Dann würde ich gehen! Das ist die Hitze! Die treibt den Puls in die Höhe. Mein anaerober Bereich beginnt bei 177. Bis 178 komme ich schon mal, dann muss ich bremsen. Neben mir gehen die Leute teilweise, weil sie erschöpft sind. Ein paar spreche ich an, weil ich mir echt Sorgen mache. Ich biete auch mein Wasser an. Zwei Läuferinnen nehmen mein Angebot an. Gern geschehen! Wann kann ich selbst schon mal so entspannt laufen und Wasser spendieren.

Am Versorgungspunkt gehe ich in Ruhe durch die kleine Dusche hindurch

und breite die Arme aus. Schön. Am Stand selbst nehme ich zwei Becher Wasser. Einen zum Trinken, den zweiten zum über den Körper schütten. Yes, das kühlt wirklich ab. Jetzt sind ja auch genug Becher da. Das Läuferfeld hat sich extrem ausgedünnt. Die 5 Kilometer-Läufer sind ja nicht mehr dabei und ich laufe im hinteren Feld. Hier könnte man sich durchaus auch etwas verloren fühlen. Weiter … ach ja … ich fotografiere noch mal die Zeitanzeige … hey … 54 Minuten … da bin ich normaler Weise schon im Ziel.

Jetzt liegen allerdings noch knapp 2,5 Kilometer vor mir

Wieder komme ich bei den Eisbären vorbei. Diesmal nehme ich mir die Zeit und mache ein hübsches Bild von den beiden Bären. Nach den Eisbären geht es wieder am Spielplatz, bei den Stachelschweinen und an der Cafeteria vorbei. Hier werden wir von den normalen Besuchern des Tierparks zum Teil ignoriert, so einzeln verstreut sind wir LäuferInnen. Aufgeschreckt springen die Besucher zur Seite, wenn sie wahrnehmen, dass sie auf unserer Rennstrecke flanieren. Auf der Allee zum Schloss spreche ich nochmal einen Läufer an. Er sieht sehr mitgenommen aus und er schnauft furchtbar. Ich biete ihm Wasser an, was er ganz lieb ablehnt. „Alles gut!Wir sind ja gleich da!“. Da hat er Recht.

Es ist nur noch ein knapper Kilometer

Ich laufe noch an Davo und seiner Familie vorüber. Wir grüßen uns winkend. Sie rufen mir zu, dass sie meine Familie schon gesehen haben. Oh, schön. Dann sehe ich sie vielleicht doch noch. Geplant war es ja nicht. Hm, Davorin sieht super fit aus dafür, dass er mit 48 Minuten nach 10 Kilometern im Ziel war. Klar, das ist zwei Stunden her, egal, Respekt!
Noch über die kleine Brücke bei den Pelikanen und dann einmal rechts und nochmal rechts am Springbrunnenbecken vor dem Schloss vorbei. Jetzt bin ich auf der Zielgeraden! Jipiiii! Geschafft! Da ich noch viel Puste habe, quassel ich eine Läuferin an. „Wir haben es gleich geschafft!“ und lächle ihr freundlich zu. Ja! Sie freut sich auch, gleich da zu sein, antwortet sie.

Es gibt noch ein, zwei Verrückte, die einen Zielspurt einlegen

Der Moderator im Ziel feuert sie an. Wir schauen nur verständnislos. Die Dame und ich beschließen ohne Worte, zusammen in gemäßigtem Tempo ins Ziel einzulaufen. Wir heben die Hände in die Höhe, als wir durchs Ziel kommen! Was für ein schweißtreibender Lauf! Nach 1 Stunde und 10 Minuten komme ich ins Ziel! Ich wünsche der Läuferin neben mir noch alles Gute und biege dann ab, um mir meine Medaille abzuholen. Ein Fotograf springt mir direkt vor die Füße und fragt mich, ob ich ein Foto machen möchte. Klar, möchte ich! Wie ein Pfannkuchen strahlend lächle ich in die Kamera …

Sofort trabe ich zu meiner Family

Sie sitzen alle im Schatten der Bäume am Schloss Friedrichsfelde. Große Freude. „Hey, da bist du ja.“, sagt meine Mami. „Wir dachten, du bist schon längst durchs Ziel. Wir haben dann nicht mehr auf dich gewartet. Wir haben nicht geglaubt, dass du wirklich so langsam läufst.“
Tja, unverhofft kommt oft. „Wenn ich sage: ‚langsam‘, dann laufe ich auch wirklich langsam.“, gebe ich nochmal als Statement ab. Nachdem ich meinen Krempel sortiert habe, umgezogen bin und literweise getrunken habe, machen wir uns zusammen auf den Weg … Nein! Stopp! Natürlich machen wir noch Fotos! Erst danach machen wir uns los. Ich kaufe mir noch ein Eis und meiner Maya ein zweites für den Weg. Meine Mama spendiert. Dankeschön! Ganz in Ruhe laufen wir in Richtung Ausgang U-Bahnhof Tierpark. Hier haben sie den Ausgang des Tierparks auch neu gestaltet, wie im Zoo …

Dankeschön, lieber Tierpark und lieber Zoo!

Natürlich habe ich als „Super-Mama“ eine Jahreskarte für beide Parks und natürlich darf ich jetzt jedes Mal durch den „Konsumtempel“-Ausgang! Das ist hervorragend für eure Kassen und bescheiden für jede Mutter, die ihrem Kind erklären muss, dass NICHTS gekauft wird. Geld regiert die Welt! Ich bin „begeistert“!

Zusammen fahren wir nach Marzahn

Dort lebt meine Mama immer noch. Mein Papi und sie sind von dort nie fortgezogen. Ich könnte dort nicht (mehr) leben. 1991 habe ich dem Stadtbezirk den Rücken zugekehrt, obwohl ich in Schlammpfützen und Erdhöhlen eine tolle Kindheit verbracht habe. Auch die Teeniezeit war cool … aber ich schweife ab … in Marzahn besuchen wir ein vietnamesisches Restaurant und schlagen uns zu Ehren von Géraldines Geburtstag den Bauch voll. Maya spielt unterdessen auf dem großen breiten Fußweg mit einem Mädchen vom Nachbartisch. Es ist schön, hier im Schatten zu sitzen und den Abend zu genießen. Wir lassen den Tag Revue passieren, auch den Tag vor 20 Jahren … als Géraldine geboren wurde. Das muss natürlich sein!

Fazit zum Lauf:
Der Tierpark als Laufevent hat viel zu bieten, für den Läufer und seine Begleiter. Die Medaille ist mal wieder ein Hingucker! „Berlin läuft!“ hat definitiv die besten Medaillen bei Berliner Läufen zu bieten. Die Versorgung war in Ordnung. Mehr Duschen und Wasserstellen wären toll gewesen, aber sind wahrscheinlich schwer zu organisieren. Wer ahnt schon, dass es im September so heiß ist.
Manko: Dieses Bier, also mit Alkohol, das geht gar nicht!!!

Fazit des Tages:
Ich habe „Die Entdeckung der Langsamkeit“ zu schätzen gelernt.